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Die erste Hilfe für die Haut im Winter

Die erste Hilfe für die Haut im Winter

Die-erste-Hilfe-für-die-Haut-im-Winter1.1Bei der Reinigung fängt die richtige Winterpflege an. Margit Schlenk ist eine Apothekerin aus Nürnberg. Sie rät, für die kalten Monate eignen sich die erfrischende Duschgels weniger. Besser seien die rückfettende Duschlotionen oder -öle mit Jojoba oder Harnstoff. Optimal ist lauwarmes und kurzes Duschen, doch es spricht ebenfalls nichts gegen ein gelegentliches Wannenbad.

Das Wasser sollte nicht zu heiß sein und das Bad nicht länger als 15 Minuten dauern, um die körpereigene Fette in der Haut zu speichern. Margit Schlenk empfiehlt, die Badeöle mit den pflegenden Zusätzen zu verwenden. Harnstoff und Mineralsalze sind gut für Haut. Kamille sieht entzündungshemmend aus.

Die juckende Haut: Tiefe Temperaturen, dicke Wollkleidung und trockene Heizungsluft entziehen der Haut Feuchtigkeit. Dann kommt die Folge: die juckende Körperpartien, die sich beim Kratzen schälen können. Die Haut braucht nun eine gute Portion juckreizstillende Feuchtigkeit mit Wirkstoffen beispielweise Urea in W/O-Emulsionen und die reizmildernde pflanzliche Substanzen beispielweise Bisabolol aus der Kamille.

Die rissige Haut: Sehr gefährdet sind Hände, Lippen und Gesicht, doch ebenso Fersen, Ellenbogen und Schienbeine. Im Winter können dort leicht unangenehme oder sogar schmerzhafte Risse entstehen Schlenk rät, jedenfalls zweimal am Tag die betroffenen Stellen mit einer geeigneten Pflege eincremen. Sie gibt einen Tipp: Die Wasser-in-Öl-Emulsionen, die schnell einziehen. Die Lippen sind sehr empfindlich bei Kälte.

Sie werden wegen ihrer dünnen Hornschicht und der vergleichsweise wenigen Talgdrüsen schnell spröde. Zum Schutz empfehlen sich die Lippenpflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Mandel- oder Jojobaöl.

Die spannende Gesichtshaut:  Schlenk erklärt, bei gespannter Haut im Gesicht sei oft das Reinigungsprodukt zu scharf und entfettet zu sehr. Sie sollten besser eine sanfte Reinigungsmilch verwenden. Sie empfiehlt für tagsüber eine leichte Öl-in-Wasser-Pflege. Sie sollten mit Peelings vorsichtig umgehen: nicht zu häufig anwenden und vor allem nicht, bevor Sie hinaus in die Kälte gehen.

Fahler Teint:  Schlenk empfiehlt für etwas Farbe im Gesicht die sanfte Bürstenmassagen. Sie können sich einmal in der Woche im Winter ebenfalls ein Enzym-Peeling gönnen. Die oberen Hautschüppchen werden damit aufgelockert und mit der nächsten Gesichtsreinigung entfernt. Das sehe wie ein zusätzlicher Durstlöscher für das Gesicht aus!

Sonnenbrand: Sie sollten ebenfalls im Winter Sonnenschutzcreme auftragen, um Hautschäden zu vermeiden. Sie sollten die Pflegeprodukte für Hände und Gesicht mit hohem Lichtschutzfaktor wählen. Wenn Sie dennoch einen Sonnenbrand bekommen, dem hilft ein entzündungshemmendes und kühlendes Gel, beispielweise mit Aloe vera.