Wenn Sie sich glauben, eine Spindeltaschenuhr ist einyig einiges für alte, verschrobene Herren mit altmodischer Einstellung, irren Sie sich mächtig.

Allerdings werden es alle Liebhaber von Uhren bestätigen. Eine Uhr ist sowohl ein Zeitmessgerät, als zuerst ein Schmuckstück. Danach gibt es die ersten bewegbaren Uhren seit Ende des 15. Jahrhunderts. Zudem war die erste Taschenuhr eine Spindeltaschenuhr.

Die alte Spindeltaschenuhr als neuer Zeitgeist

Insbesondere in den Anfängen der bewegbaren Uhren war für deren Besitzer das Tragen einer solchen ein Zeichen des individuellen Lebensstils. Wenn Sie sich eine solche Uhr trugen, zeigten Sie sich dadurch sowohl seinen Wohlstand, als auch Geschmack. Bei der Gestaltung der Gehäuse jede Kreativität ließ die künstlerische Freiheit zu. Je nach Mode und Zeitgeist gab es die unterschiedlichsten Gehäuse, gravierte oder emaillierte und dann gar mit Miniaturmalereien.

Sonderlich kostbare Stücke waren mit Edelsteinen, wie Perlen oder Diamanten besetzt. Außer den traditionellen runden oder ovalen Uhrengehäusen gab es noch Formen von Muscheln, Blumen oder Musikinstrumenten. Sogar Totenkopf-Gehäuse gab es da bereits. Normalerweise können Sie sich sagen, dass England die wunderschönsten Werke mit wundervoller Gravierung bietet. In der Tat sind Taschenuhren aus Frankreich vor allem durch die auffallende künstlerische Gestaltung der Gehäuse zu kennen.

Ein Kunstwerk für Kenner

Allerdings ist die Spindeltaschenuhr eine Taschenuhr mit der sogenannten Spindelhemmung, die da für Räderuhren eingesetzt wurde. Seit in dem Jahre 1665 die Spiralfeder erfunden wurde, war es danach wahrscheinlich, die Genauigkeit der Spindeltaschenuhr zu verbessern. Zudem kann es ab 1680 sodann auch der Minutenzeiger zu dem Einsatz. Die damaligen Taschenuhren waren so empfindlich. Danach waren viele der erhaltenen Stücke nicht so viel funktionstüchtig und eine Reparatur war einzig durch Experten für antike Werke wahrscheinlich.

Meist sind auf kleinen Märkten dekorierte Stücke aus Nachlässen zu erwerben. Die Nachfrage steigt dennoch und also ist eine Spindeltaschenuhr immer einzig so viel auf Auktionen oder Sammlerbörsen zu finden. Sowohl schätzen Uhren-Experten ein kunstvolles Gehäuse, als legen auch auf den Mechanismus Wert.